Was hat die Figur des Heinz Herrmann mit dem Leben von Günter Klingler zu tun? Mehr als Sie ahnen.

Heinz Erfinder

Günter kennt Heinz. Er weiß, wie er tickt. Was er sich sehnlichst wünscht. Alles ist erfunden. Und doch auch nicht. Günter hat die Figur des Heinz Herrmann erschaffen und ist gleichzeitig Autor all seiner Geschichten.

Heinz Darsteller

Mit viel Herzblut und Liebe fürs Detail lässt Günter das Heinz-Universum ständig wachsen und verbringt unzählige Stunden im Proberaum, um schrägen Ideen Leben einzuhauchen. Bei seinen Auftritten wirft er sich mit viel Improvisationsfreude in unvorhersehbare Situationen und freut sich, wenn Heinz die Menschen berührt.

Was Günter alles gemacht hat

Günter ist Schauspieler, Tänzer und Zirkusartist mit mehr als 30 Jahren Bühnenerfahrung.

Nach einer Bewegungstheaterausbildung an der Scuola Teatro Dimitri zog Günter Klingler eine Saison als Clown mit dem Zirkus Monti durch die Schweiz. Anschließend performte er in verschiedenen Tanz- und Zirkusensembles (Compagnia Vitale/ Artistiktheater Mixtura Unica/ Trivial Dance Theatre u.a.), bevor er mit HeadFeedHands seine eigene Kompanie für Zeitgenössischen Zirkus gründete, die international tourt und mehrfach ausgezeichnet wurde (Kunstdünger Bühnenpreis, 1. Jury- und Publikumspreis NoBallett, 1. Jury-, Publikums- und Kollegenpreis SoloDuo Festival Budapest u.a.) www.headfeedhands.de

Als Gastdozent und Choreograf im Bereich Tanz, Theater, Zirkus ist Günter heute europaweit unterwegs zum Beispiel bei der Codarts Circus Arts Rotterdam (NL), beim Kuopion Conservatory for Music and Dance (FIN) oder dem Cirque de Loin (CH). Als Vollblut-Zirkuskünstler engagiert er sich im Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus BUZZ.

Was Günter über Heinz sagt

„Heinz ist nicht autobiografisch. Heinz ist nah an mir dran. Paradox? Ja und nein.“

„Ich habe Heinz die Erlebnisse meiner Kindheit geliehen. Meine Familiengeschichte. Das Wissen um ein Aufwachsen in einem kleinen Dorf. Vielleicht sogar das komplexe Geflecht aller Gefühle. Die Wut, die Begeisterung, die Freude, die Angst.

So funktioniert das eben mit einer Geschichte, die aus Improvisationen geboren ist. Mit einer Figur, die sich bei Straßenauftritten ihren Platz in der Welt erkämpft hat und seit 1999 auf der Bühne lebt. In einer Geschichte, die keine richtige Geschichte ist. Sondern eine Zusammensetzung vieler kleiner Mosaiksteinchen.

Eine Geschichte, die von Einsamkeit und Außenseitertum erzählt. Von einer eigentümlichen Virtuosität. Von einem neugierigen Menschen mit einer sehr speziellen Weltsicht. Vom Glück etwas zu teilen, was kaum einer kennt. Im Zentrum ein schrulliger Charakter, der von den einfachen Dingen des Lebens erzählt. Held und doch keiner. Einer, der am Rand der Katastrophe entlang balanciert und beinahe abstürzt. Einer der nicht aufgibt. Ein bißchen pedantisch vielleicht. Und absolut liebenswert.“