Die schillernde Vita eines selbsterleuchteten Künstlers
Herkunft
Holzkleingerlingen im Schwäbischen.
Familie
Eine Schuhmacherdynastie, von der nur noch Heinz und seine Großmutter Hermine übrig sind. Sie hat ihn aufgezogen. Heinz` Mutter ist bei seiner Geburt verstorben – sein Vater bei einem Unfall in der eigenen Werkstatt ums Leben gekommen. Seitdem lebt Heinz mit Oma Hermine.
Kindheits-Trauma
Erstens Papas Tod, an dem er nicht ganz unschuldig war. Zweitens, dass er aus diesem Grund die Schuster-Werkstatt nicht weiterführen konnte und statt dessen den Elektrikerberuf wählte.
Berufsausbildung
Beinahe zum Elektriker. Während der Lehre hat sich Heinz mit 220 V-Selbsterleuchtungsversuchen befasst. Deshalb, und nicht nur deshalb, kam es zur vorzeitigen Entlassung durch seinen Meister.
Künstler-Ausbildung
Gelernt ist gelernt (oder auch nicht): Das Wissen aus der Elektriker-Lehrzeit reicht zumindest aus, um einen Stereobühnenkoffer mit aufgemotzter Fernsteuerung für die „Heinz-Herrmann-Show“ auszutüfteln – Kurzschluss mit eingebaut. Die nötigen akrobatischen Fähigkeiten gehen auf seine Vergangenheit beim Turnverein Holzkleingerlingen zurück. Das Jonglieren bringt er sich im Wohnzimmer selbst bei.
Künstler-Karriere
Ein freischaffender Showstar. Mit einer Bühnenausstrahlung, die nur ein Elektriker haben kann, der sich mit knisternder Hochspannung selbst erleuchtet hat.
Größter Wunsch
Als Showstar nach Las Vegas gehen. Und: eine Frau fürs Leben finden.
Was er dazu unbedingt braucht
Die Anerkennung des Kritikers und eine gut ausgebildete Assistentin.
Wo´s mangelt
Am respektvollen Umgang mit Menschen, die sich in einer Machtposition befinden. Und an der Kenntnis der Frauenwelt. Heinz ist alles andere als ein Frauenheld, obwohl er findet, dass er der begehrteste Foxtrott-Tänzer Holzkleingerlingens ist.
Heinz auf den Punkt gebracht
Schräg, bodenständig und auf jeden Fall sympathisch. Er gibt nie auf und verwandelt die kleinen und großen Katastrophen des Lebens in … etwas wunderbar anderes.